Donnerstag, 27. August 2015

[Buchgedanken] Jennifer McMahan - The Night Sister

Das alte Tower Motel in London, Vermont war in den Fünfziger Jahren ein Touristenmagnet. Lag es an dem vom Besitzer gebauten Turm oder an der Hühnerhypnoseshow der beiden Töchter Sylvie und Rose? Doch als der Highway gebaut wurde, blutet der Ort aus und 1989 spielen Piper, Margot und ihre Freundin Amy in den stillgelegten Motelzimmern. Zwanzig Jahre später ruft Margot ihre Schwester an - Amy hat sich und ihre Familie erschossen. Liegt es an dem Geheimnis, das die drei Mädchen damals im Motel entdeckt haben und das eine düstere Familiengeschichte offenbart hat?

Das Buch war ein echter Spontankauf am Flughafen in New York, weil mein ereader nichts Spannendes mehr zu bieten hatte. Und ich bin nicht gerade enttäuscht worden, diese Mystery-Geschichte hat es in sich und bietet einige Überraschungen. Besonders gefallen haben mir die unterschiedlichen Zeitebenen, die sehr gut miteinander verwebt sind und gleichzeitig das Leben von Sylvie und Rose sowie das von Amy, Piper und Margot beleuchten. Gut, die Grundidee ist schon sehr im Horrormystery-Bereich angesiedelt und ich hatte nicht erwartet, dass es so abdreht. Andererseits, es ist gelungener Horror, der hier geboten wird, wenn auch sehr oberflächlich. Und da bin ich auch schon bei meiner Kritik. Trotz allen Pageturner-Qualitäten sind die Figuren nur sehr holzschnittartig geschildert und gerade das Ende und die Erzählungen von Oma hätten doch ein paar Seiten mehr vertragen. Es ist eine Art abgespeckter Stephen King, der nicht ganz so erzählerisch wertvoll ist, aber nichtsdestotrotz ein echt gutes Buch. Leseempfehlung für euch ;-)
336 Seiten

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